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Digitale Transformation in Afrika: Wirtschaftswachstum, Initiativen, Herausforderungen

Die Rolle von Digital Realty in der digitalen Wirtschaft Afrikas

Mit seiner zunehmenden physischen Infrastruktur und seinem Unterseekabelnetz ist Afrika in einer einzigartigen Position, um sich als einer der führenden Akteure unter den aufstrebenden Volkswirtschaften hervorzutun.

Ein Schlüsselfaktor dafür ist die Verbesserung der Internetverbindung in Afrika, die für die digitale Transformation des Kontinents von zentraler Bedeutung ist. Die Afrikanische Union verpflichtet sich, die bereits aufstrebende digitale Wirtschaft Afrikas durch die „Digital Transformation Strategy for Africa (2020-2030)“ weiter auszubauen. Darin heißt es:

„Innovationen und Digitalisierung fördern die Schaffung von Arbeitsplätzen und tragen zur Armutsbekämpfung, zum Abbau von Ungleichheiten, zur Erleichterung der Lieferung von Waren und Dienstleistungen und zur Erreichung der Agenda 2063 und der Ziele für nachhaltige Entwicklung bei."1

Darüber hinaus ist der Kontinent mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren jung und verzeichnet ein Bevölkerungswachstum. Mit 1,4 Milliarden Einwohnern macht Afrika 15 % der Weltbevölkerung aus. Dies lässt auf ein Wachstum der Marktgröße, des BIP und einer Bevölkerung digital versierter Verbraucher hoffen.

Bemühungen des öffentlichen und privaten Sektors zur Förderung der digitalen Wirtschaft Afrikas

Weltweit erkennen öffentliche und private Institutionen die Position Afrikas als aufstrebende digitale Wirtschaft auf der Weltbühne an. So haben beispielsweise die USA, die Europäische Union (EU), China und Indien strategische Programme für eine solide digitale Infrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent aufgelegt.

Der Sektor der ausländischen Direktinvestitionen (ADI) finanzierte 30 Milliarden US-Dollar für Nachhaltigkeitsprojekte, die oft als „globale Greenfield-Megaprojekte“ bezeichnet werden, wie aus dem jüngsten World Investment Report der Vereinten Nationen hervorgeht.

Hindernisse für die digitale Transformation Afrikas

Kurzfristig kann die landgestützte (terrestrische) Infrastruktur Afrikas die Fortschritte behindern, die viele für den Kontinent am Horizont sehen. Damit die Rechenzentrumskapazität auf weitere Regionen Afrikas ausgeweitet werden kann, müssen große Anstrengungen unternommen werden, um Strukturen für Überlandrouten zu schaffen. Darüber hinaus benötigt Afrika 500.000 Kilometer Glasfaserkabel, um den Kontinent zu verbinden, so die International Finance Corporation (IFC).

Damit Unternehmen diese Grenzen überwinden können, benötigen sie Partner mit Wissen, Raffinesse und einem ausgeprägten Verständnis dafür, wie Unternehmen sowohl aus kontinentaler als auch aus regionaler Sicht funktionieren, wie z. B. Anbieter spezialisierter Dienstleistungen wie Colocation in Afrika.

Die Zukunft eines besseren digitalen Zugangs zur afrikanischen Wirtschaft

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die Möglichkeiten von Digital Realty, Unternehmen mit den Möglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent zu verbinden, und gehen dabei auf folgende Themen ein:

  • Das Wachstum der digitalen Wirtschaft in Afrika
  • die digitale Infrastruktur Afrikas heute und in Zukunft
  • die einzigartige Positionierung von Digital Realty als führendes Unternehmen für digitale Transformation in Afrika
  • potenzielle Herausforderungen und Chancen für führende Unternehmen, die auf dem afrikanischen Kontinent expandieren

Zunächst werden wir interessante Entwicklungen und Ergebnisse der Bemühungen um einen besseren digitalen Zugang zur afrikanischen Wirtschaft hervorheben.

Das Wachstum der digitalen Wirtschaft in Afrika

Seit 2020 arbeitet die Afrikanische Union (AU) mit öffentlichen und privaten Institutionen zusammen, um ihr Ziel, den Kontinent durch einen universellen Internetzugang zu vereinen, zu finanzieren. Dadurch wurden Milliarden von Dollar für Investitionen in die digitale Infrastruktur in Afrika angezogen. Hier ist eine Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse, die von der Weltbank untersucht wurden:

  • 115 % - Zwischen 2016 und 2021 stieg die Zahl der Internetnutzer in Subsahara-Afrika um 115 %
  • 160 Millionen – Die Anzahl der Afrikaner, die zwischen 2019 und 2022 einen Breitbandzugang erhalten haben
  • 191 Millionen – Neue Empfänger oder Absender digitaler Zahlungen zwischen 2014 und 2022

Die Afrikanische Union hat im Februar 2020 eine 10-Jahres-Strategie zur Förderung der digitalen Wirtschaft Afrikas verabschiedet. Die Veröffentlichung der Strategie für die digitale Transformation in Afrika zog die finanzielle Unterstützung der Weltbank nach sich, die eine Reihe von Finanzierungsinitiativen auf den Weg brachte, die sich über den gesamten Globus und den öffentlichen und privaten Sektor erstrecken.

Investitionen der Regierung führen zu Wachstum der digitalen Wirtschaft Afrikas
  1. AU-Bemühungen führen zu Investitionen der Weltbank. Ein Jahr nach der Strategie der Afrikanischen Union für den digitalen Wandel startete die Weltbank den „All Africa Digital Economy Moonshot“. Diese Initiative zielt darauf ab, „bis 2030 alle Menschen, Unternehmen und Regierungen in Afrika digital zu vernetzen“.

    Ergebnisse: Bis Januar 2024 hat die Weltbank finanzielle Zusagen in Höhe von 731,8 Millionen US-Dollar für elf Projekte zur digitalen Transformation in Subsahara-Afrika abgeschlossen. Die Organisation hat außerdem seit 2014 2,8 Milliarden US-Dollar für 24 weitere digitale Entwicklungsprojekte gesichert.
  2. Die EU hat das EU-Africa Global Gateway Investment Package mit Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Neben Projekten in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaresilienz und Biodiversität zielt das Global Gateway darauf ab, bis 2030 den universellen Zugang zu einem zuverlässigen Internet in Afrika zu beschleunigen.

    Fortschritt: Das Global Gateway-Projekt umfasst den AU-EU Digital4Development (D4D)-Hub, der Nordafrika mit den EU-Ländern verbindet und über Dakar, Senegal, bis nach Westafrika reicht. (Europäische Kommission)
  3. Die USA haben im Dezember 2022 die Initiative „Digital Transformation with Africa“ (DTA) ins Leben gerufen und 800 Millionen US-Dollar für die digitale Transformation des Kontinents bereitgestellt. (Carnegie Endowment for International Peace)

    Ergebnisse: Im ersten Jahr wurden im Rahmen der DTA 82 Millionen US-Dollar in vier gesamtafrikanische Initiativen und mehr als 20 regionale Projekte mit länderspezifischen Zielen investiert. (Carnegie Africa analysis)

    Besonders interessant sind die Investitionen in:
  • Digitale Handelsallianzen
  • Finanzierung der Infrastruktur für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)
  • Machbarkeitsstudien zur Erweiterung des Internetzugangs auf ländliche Gebiete in Afrika

Diese Bemühungen haben auch zu einer Kaskade privater Investitionen von einigen der weltweit größten Technologieunternehmen geführt.

Zukünftige Auswirkungen öffentlicher und privater Investitionen in die digitale Infrastruktur in Afrika

Ein Ziel dieser Investitionen besteht darin, Afrikas einzigartigen Status als der am schnellsten wachsende Kontinent in Bezug auf Bevölkerung und Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu nutzen, wie aus Zahlen der Vereinten Nationen (UN) und der Afrikanischen Entwicklungsbank hervorgeht.

Der letztendliche Gewinn wird darin bestehen, dass Afrika bis 2025 einen Beitrag von 180 Milliarden US-Dollar zum BIP der Weltwirtschaft leistet und bis 2050 potenziell 712 Milliarden US-Dollar.

Führende Unternehmen wissen, dass es jetzt an der Zeit ist, mit Experten zusammenzuarbeiten, die sich mit der digitalen Infrastruktur in Afrika auskennen.

Digitale Infrastruktur ist entscheidend für die Datensouveränität Afrikas

Derzeit macht Afrika zwei Prozent der weltweiten Rechenzentrumsfläche aus, was sich stark auf die Bemühungen des Kontinents um Datensouveränität auswirkt.2

Die Datenregulierungslandschaft auf dem Kontinent ist nach wie vor im Fluss, hat aber auch in etablierten Datenwirtschaften in Afrika höchste Priorität. So trat beispielsweise 2023 in Nigeria das Datenschutzgesetz in Kraft, das Datenschutzleitplanken vorsieht, die es zuvor nicht gab.

Afrikas Rechenzentrumslandschaft
Dieser Vorstoß für Datensouveränität und strengere Datenregulierung erfordert, dass Unternehmen Partnerschaften mit einem erfahrenen Multi-Tenant-Rechenzentrumsbetreiber (MTDC) eingehen, der über eine Vielzahl von Konnektivitätszentren verfügt, die Unternehmen dabei helfen, Datenschutzstandards zu erfüllen und eine sichere Datenspeicherung in Afrika zu gewährleisten.

Die Rolle von Digital Realty bei der digitalen Transformation Afrikas

Der Einfluss von Digital Realty auf den afrikanischen Kontinent ist nicht zu unterschätzen. Unsere Präsenz vereint die größten Verbindungsknotenpunkte, Cloud-Anbieter und Internet-Börsen in Afrika.

Wir kennen die Chancen, die sich IT-Führungskräften in Unternehmen bieten, wenn sie eine Expansion nach Afrika in Betracht ziehen:

Konnektivität: Das Unterseekabelnetz mit Anlandungen in den Rechenzentren von Digital Realty in ganz Afrika dient als Redundanzquelle und als Portal zu internationalen Märkten. Die Stärke unserer Konnektivität lässt sich in zwei Worten zusammenfassen:

  • Investition: Die Investitionen von Digital Realty in die digitale Infrastruktur Afrikas sind nach wie vor unübertroffen und verbessern unsere Fähigkeit, die wachsende Kundennachfrage zu bedienen.
  • Reichweite: Mit der größten und am besten vernetzten Rechenzentrumsplattform in Afrika bietet Digital Realty etwas, was andere einfach nicht können: eine umfassende Reichweite in kontinentale und globale Märkte.

Redundanz und Ausfallsicherheit: Wir haben den größten offenen und geschützten neutralen Konnektivitätsknotenpunkt aufgebaut, der den afrikanischen Kontinent überspannt. Unsere Rechenzentren sind der Ort, an dem sich Unterwasserkabelverbindungen und terrestrische Glasfaser treffen und eine robuste Infrastruktur schaffen, die die Internetkonnektivität Afrikas verbessert. Durch die Integration dieser Elemente stellen wir sicher, dass die afrikanische Internet-Glasfaser widerstandsfähig und effizient bleibt und die Bedürfnisse des Kontinents in Bezug auf digitales Wachstum und Konnektivität unterstützt.

  • Geopolitische Widerstandsfähigkeit: Es ist wichtig zu wissen, dass Digital Realty ein tiefes Verständnis für die geopolitischen Herausforderungen hat, mit denen der afrikanische Kontinent heute konfrontiert ist. Wir verteidigen unsere Rechenzentren als die kritischen globalen Vermögenswerte, für die wir sie gebaut haben, und gewährleisten einen sicheren und jederzeit verfügbaren Zugang zu Ihren Daten. Diese Haltung hilft uns, Ihnen eine Verfügbarkeit Ihrer Verbindungen von fünf Neunen zu bieten.

Globale Reichweite mit lokaler Expertise: Unsere Präsenz von Rechenzentren in Afrika ermöglicht es unseren Kunden, sich überall dort anzuschließen, wohin ihr Wachstum sie führt. Zu unseren Hubs auf dem Kontinent gehören Nigeria, Kenia, Mosambik, Ghana und Südafrika, die mit unserem Mittelmeer-Hub verbunden sind, der Marseille, Athen, Madrid und Zagreb zusammenbringt und Erweiterungen in Kreta, Rom, Barcelona und Tel Aviv vorsieht. Darüber hinaus gibt es Unterseekabelverbindungen nach Südamerika, die dann mit den USA verbunden sind. Mehr als die Hälfte der führenden Unternehmen Afrikas vertrauen ihre digitale Infrastruktur unserer Rechenzentrumsplattform an.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Da immer mehr Regierungen ihre eigenen Datenschutzgesetze erlassen, ist eine Partnerschaft mit einem gut vernetzten Marktführer erforderlich, der in der Lage ist, die Kunden nahtlos bei der Einhaltung der Anforderungen an die Datenresidenz zu unterstützen.

Nachhaltigkeit: Digital Realty zeigt unser Engagement für die Nachhaltigkeit der natürlichen Ressourcen unserer Welt mit Solarenergieprojekten in Kenia und Südafrika. Unsere Investitionen erstrecken sich auch auf die Verringerung der Auswirkungen unserer Rechenzentren auf die Umwelt.

Globale Cloud-, Daten- und KI-fähige Infrastruktur: Während Unternehmen ihre KI-Fähigkeiten, Cloud-Computing-Ressourcen und Datenarchitekturen erweitern, bietet die Plattform DIGITAL® von Digital Realty die Flexibilität, weltweit zu testen, zu wachsen und zu skalieren – alles mit einem einzigen, zuverlässigen Partner. Dieser Ansatz integriert Unternehmen mit Lieferanten, Partnern und Kunden überall und jederzeit zur Unterstützung der KI-Infrastruktur.

Der Treffpunkt für Unternehmen, Technologien und Daten

Mit dem Aufkommen seiner digitalen Wirtschaft steht Afrika an der Schwelle zu einem bedeutenden Wandel. IT-Führungskräfte, die an der Expansion in neue Märkte interessiert sind, haben jetzt Zugang zu einem Partner mit fundierten Kenntnissen der digitalen Architektur Afrikas. Durch die Nutzung von Fachwissen auf dem gesamten Kontinent haben wir unsere Reichweite erweitert, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.

Mit Rechenzentren in Kenia, Mosambik, Nigeria, Ghana und Südafrika ist Digital Realty ein wichtiger Bestandteil des afrikanischen Internet-Backbones und gut gerüstet, um die schnell steigende Nachfrage nach digitaler Infrastruktur zu decken, die für das Wachstum moderner Unternehmen unerlässlich ist.

Wenn Sie Ihre Strategie für die digitale Infrastruktur in Afrika besprechen möchten, wenden Sie sich bitte hier an uns.

1 Afrikanische Union „The Digital Transformation Strategy for Africa (2020-2030), 9. Februar 2020
2 Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika, „Digitale Infrastruktur in Afrika“, Dezember 2023

FAQs zur digitalen Wirtschaft und Transformation Afrikas
1. Wie groß ist die digitale Wirtschaft Afrikas?

Die digitale Wirtschaft Afrikas ist von 1,1 % des BIP im Jahr 2012 auf 4,5 % im Jahr 2020 gewachsen und wird bis 2025 voraussichtlich 5,2 % und bis 2050 8,5 % erreichen. Dieses Wachstum ist auf einen besseren Internetzugang, dynamische Start-ups, mehr technische Talente und verbesserte politische Maßnahmen zurückzuführen. Initiativen wie die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone tragen ebenfalls dazu bei.

2. Was ist die Initiative für die digitale Wirtschaft in Afrika?

Die Initiative „Digital Economy for Africa (DE4A)“ unterstützt die von der Afrikanischen Union ins Leben gerufene Strategie für die digitale Transformation Afrikas. Sie zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum, Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Verbesserung der digitalen Infrastruktur, Dienstleistungen, Kompetenzen und des Unternehmertums zu beschleunigen. Die DE4A-Initiative konzentriert sich auch auf die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Ziele der Weltbankgruppe.

3. Was bedeutet die Erschließung der digitalen Wirtschaft in Afrika?

Die Erschließung der digitalen Wirtschaft in Afrika erfordert die Schließung der Infrastrukturlücke, die Ausweitung des Internetzugangs und die Senkung der Verbindungskosten. Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen und dem Privatsektor ist für den Ausbau und die gemeinsame Nutzung der digitalen Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Der Connected Africa Summit zielt darauf ab, politische, infrastrukturelle und investitionsbezogene Herausforderungen anzugehen, um die digitale Kluft zu überbrücken.

4. Was sind die Herausforderungen der Digitalisierung in Afrika?

Afrika südlich der Sahara steht vor Herausforderungen bei der digitalen Entwicklung, darunter schlechte Infrastruktur, teure Konnektivität, eine digitale Geschlechterkluft, begrenzte Fähigkeiten und unzureichende Richtlinien. Trotz dieser Probleme hat die Region in den letzten zehn Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, da Millionen Menschen Zugang zum Internet erhalten haben und digitale Dienste wie mobile Zahlungen und Online-Lernen nutzen.

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