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Das Rechenzentrum der Zukunft - 5 Empfehlungen für IT-Führungskräfte

Autor: Dan Eline, VP, Platform Solutions, Digital Realty

Das Jahr 2023 wird in die Geschichte eingehen als das Jahr, in dem Künstliche Intelligenz (KI) vollends die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit fand. Unternehmen haben erkannt, dass diese Technologie ein enormes Potenzial für eine deutlich verbesserte Unternehmenseffizienz hat, und wollen sich aus diesem Grund ebenfalls beteiligen.

IT-Verantwortliche werden schon bald vor der Notwendigkeit stehen, die technologische Infrastruktur ihres Unternehmens so zu gestalten, dass sie den Anforderungen der KI an Datenspeicherung und Datenverarbeitung gerecht wird. Der Aufbau einer KI-fähigen Architektur benötigt eine zukunftssichere IT-Infrastruktur - eine Herausforderung, die eine datenzentrierte Strategie erfordert.

Aber diese Herausforderungen bringen auch Chancen mit sich: Erfolgreiche IT-Verantwortliche setzen zunehmend offene Datenplattformen zu ihrem Vorteil ein. Sie müssen nach neuen Lösungen suchen, um die Komplexität der Infrastruktur und die Einschränkungen in ihren bestehenden Rechenzentren zu reduzieren. Auf diese Weise können sie die Leistungsfähigkeit der künstlichen Intelligenz für kosteneffiziente Innovationen nutzen.

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf Folgendes ein:

  • Die operativen Herausforderungen, die IT-Führungskräfte bewältigen müssen, um das Rechenzentrum der Zukunft zu gestalten
  • Wie KI die Infrastrukturlandschaft von Rechenzentren verändern kann
  • Wie Unternehmen eine globale Infrastrukturplattform für datengesteuerte Innovation nutzen können
  • Eine Checkliste der entscheidenden Komponenten, die für den Aufbau des Rechenzentrums von morgen erforderlich sind
Diese Herausforderungen müssen IT-Führungskräfte bewältigen, um eine zukunftssichere Datenarchitektur zu schaffen

Einsatz künstlicher Intelligenz
Laut einer PWC-Umfrage werden im Jahr 2023 73 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen KI in zumindest einigen Bereichen ihres Geschäfts einsetzen. Die Studie, die sich insbesondere mit generativer KI (GenAI) befasst, prognostiziert, dass 2024 zwar viele Unternehmen einen "attraktiven Return on Invest (ROI) aus GenAI erzielen werden, aber nur wenigen wird es gelingen, einen transformativen Wert daraus zu ziehen."

Angesichts des immensen Infrastrukturbedarfs von künstlicher Intelligenz ist eine solche Annahme nicht überraschend. Algorithmen wie z.B. Empfehlungsprogramme benötigen riesige Mengen an High-Density-Rechenleistung. Ein Rechenzentrumsmodell mit Colocation, das gelegentliche Zugriffe auf die Cloud ermöglicht, unterstützt sowohl den Trainings- als auch den Inferenzbedarf von KI-Modellen.

Komplexität hybrider IT
Um künstliche Intelligenz 2024 zu skalieren, werden IT-Verantwortliche zunehmend hybride Multi-Cloud-Infrastrukturen einsetzen. Auf dem Weg ihre Innovationskraft zu steigern, werden Unternehmen eine Vielzahl von Infrastrukturen nutzen - Rechenzentren, öffentliche und private Clouds. Dieser Ansatz, bei dem man sich immer das Beste für die jeweilige Anwendung heraussucht, führt zu einer zunehmenden Komplexität der Infrastruktur. Nicht selten werden die Netzwerksysteme so unübersichtlich und komplex, dass sie nur noch schwer zu betreiben und zu warten sind.

Herausforderungen bei der Vernetzung von Rechenzentren
Mehrere vernetzte Rechenzentren ziehen immer mehr Daten an, was zu Data Gravity führt. Der Bedarf nach Daten am Ort ihrer Verarbeitung und eine hybride IT-Infrastruktur führen zu Problemen bei der Vernetzung von Daten.

Komplexe Systeme benötigen eine zusätzliche Abstraktionsebene, um Daten zu übertragen und damit den sich schnell ändernden Anforderungen der Datenverarbeitung gerecht zu werden. Die IT braucht eine Vernetzung zwischen Workflow-Teilnehmern, Anwendungen, mehreren Clouds und Ökosystemen, und das alles über eine einzige Schnittstelle, ohne sich in der Komplexität zu verzetteln.

Nachhaltigkeitsinitiativen
Die zunehmenden globalen Anforderungen an die Dekarbonisierung bedeuten, dass sich Rechenzentren mit dem Energieverbrauch befassen müssen, der durch die hohe Dichte der Datenverarbeitung verursacht wird. Derzeit wächst der Energiebedarf von Unternehmen deutlich schneller als das verfügbare Energieangebot.

In der IDC-Umfrage „Future of Enterprise Resiliency and Spending Survey, Wave 11“ vom Dezember 2022 gaben 71 % der Befragten weltweit an, dass sie aufgrund möglicher Energieengpässe ihre IT-Ausgaben für energieeffiziente Initiativen erhöhen werden. Dies hat dazu geführt, dass der Ruf nach nachhaltigen High-Performance-Computing- Prozessen, einschließlich der Verwendung von Flüssigkeitskühlungstechnologien immer lauter wird.

Globales Wachstum und Datenlokalisierung
Globale Unterschiede in der Datenverarbeitung und in der Gesetzgebung zum Schutz der Privatsphäre erfordern, dass Daten auf bestimmte geografische Regionen beschränkt bleiben. Solche Gesetze sind nicht die einzigen Treiber für die Datenlokalisierung. Der zunehmende Einsatz von KI an der Edge, also der Datenquelle, treibt die Nachfrage nach Einsätzen mit geringer Latenz voran, was wiederum eine lokalisierte Datenspeicherung und -verarbeitung erfordert. Bedenken, dass vertrauliche Algorithmen in der öffentlichen Cloud gespeichert werden, führen dazu, dass Unternehmen zu einer hybriden IT-Infrastruktur wechseln, die das Beste aus beiden Welten nutzt.

Was gehört in das Rechenzentrum der Zukunft?

Bei der Einschätzung des Infrastrukturbedarfs sollten IT- Verantwortliche folgende fünf Aspekte berücksichtigen:

  1. High-Density Colocation
    Da das Datenaufkommen in Unternehmen exponentiell wächst, benötigt das Rechenzentrum der Zukunft Colocation-Anbieter wie Digital Realty, die in der Lage sind, High-Density Colocation bereitzustellen und Datenprozesse zu verwalten. Diese Infrastrukturen in einem modularen Format ermöglichen eine einfachere Skalierung für schnellere KI-Implementierungen.
  2. Cloud- und hybride IT-Lösungen
    Das Datenaufkommen wird den Bedarf an hybriden IT-Infrastrukturen erhöhen, die mit modularen Komponenten für eine schnelle Bereitstellung flexibel skaliert werden können. Das Rechenzentrum von morgen wird Orchestrierungstechniken über eine offene und sichere Plattform wie PlatformDIGITAL® bereitstellen, um die Komplexität der Infrastruktur zu verringern. Es wird darum gehen, wiederkehrende Lösungen ohne Redundanz durch eine ganzheitliche Orchestrierungsebene zu nutzen, unabhängig davon, ob man ein Rack, einen Cage oder 100 Megawatt installiert.
  3. Interconnection-Services
    Wenn Daten die Antriebskraft Ihres Unternehmens sind, können Sie es sich nicht leisten, sie unter Verschluss zu halten. Die Vernetzung von Daten, unabhängig davon, wo sie sich befinden, wird das Rechenzentrum der Zukunft bestimmen. KI wird ein verändertes Konnektivitätsmodell zwischen den einzelnen Knoten in einer hybriden IT-Infrastrukturwelt vorantreiben. Durch die Erweiterung der Connectivity mit Serviceangeboten wie ServiceFabric™ können Unternehmen die bestmögliche IT-Infrastruktur nutzen, ohne an die Komplexitätsgrenze zu stoßen.
  4. Umfassende globale Präsenz
    Gesetze zur Standortwahl von Daten und Parameter zur Datenverarbeitung erhöhen den Bedarf an geografisch verteilter Infrastruktur. Suchen Sie nach einem Plattformanbieter, der in der Lage ist, diese Kriterien in den wichtigsten Märkten zu erfüllen. Digital Realty zum Beispiel ist in mehr als 25 Ländern in Nordamerika, EMEA und im asiatisch-pazifischen Raum vertreten.
  5. Nachhaltige Infrastruktur
    Suchen Sie nach Partnern, die Ihnen bei der Entwicklung und dem Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur helfen können und eine Reihe von Colocation-Optionen anbieten, die alle auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Digital Realty zum Beispiel nutzt innovative AALC-Technologien (Air-Assisted Liquid Cooling), um den Anforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Eine globale Rechenzentrumsplattform: Die unverzichtbare IT-Infrastruktur

Eine Plattform, die IT- und KI-Architekturen bereitstellen und optimieren sowie Implementierungen in virtuellen Umgebungen entwickeln kann, ist der Schlüssel zu den Datenanforderungen von morgen. Die globale Rechenzentrumslösung PlatformDIGITAL® von Digital Realty führt Implementierungen in Großstädten und Regionen auf der ganzen Welt durch, und ihre hybride IT-Infrastruktur erfüllt Verarbeitungsanforderungen, die von umfangreichen datenintensiven KI-Projekten bis hin zu alltäglichen Datenaufgaben reichen.

Orchestrierung, Konfiguration und Automatisierung sind die Grundvoraussetzungen für den Betrieb des Rechenzentrums der Zukunft. Auf diese Weise können Unternehmen KI nutzen und sowohl kreativ als auch innovativ sein, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Eine offene, dynamische und zentralisierte Datenplattform wird als Drehscheibe für eine nahtlose, nachhaltige und datengesteuerte Verarbeitung in Echtzeit dienen.

Mit diesen Lösungen können Unternehmen Daten nutzbar machen und ihre KI-Projekte heute und in Zukunft vorantreiben.

Lesen Sie, warum IDC Marketscape Digital Realty in einem Bericht für 2023 als Marktführer von Rechenzentrumsdienstleistungen bezeichnet.

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